Berichte 2017


 

> Weihnachtsfeier und Theaterabend 2017

 

Reichlich zu lachen gab es für die Besucher des Theaterabends in der Mooswaldhalle Ödsbach am zweiten Weihnachtsfeiertag. Im Mittelpunkt stand die Komödie »Ausgeknockt und abgezogt«, aufgeführt von der Theatergruppe des Musikvereins. 

Wenn die Theaterspielgruppe in der Mooswaldhalle auftritt, dann ist »volles Haus«. Auch diesmal konnte sich der Vorsitzende der Trachtenkapelle Ödsbach, Thomas Maier, bei seiner Begrüßung über den tollen Besuch freuen.

Die zahlreichen Proben in der Vorweihnachtszeit für die Komödie »Ausgeknockt und Abgezockt« von Autorin Jutta Müller zahlten sich für die jungen Schauspieler aus, die ob ihrer Schauspielkunst und sicher beherrschten Rollen Szenenapplaus und zahlreiche Lacher bei eingeflochteten Kalauern einheimsen konnten. Regisseur Daniel Sturm hatte die Gruppe bestens vorbereitet. Souffleuse Stefanie Haas hatte alles im Griff. 

 

Zwei Bühnenteile

Bei den verschiedenen Szenenwechseln in den drei Akten war bei der Umkleidung und Maske der Akteure Maria Huber gefordert. Interessant war die Aufteilung der Bühne in zwei durch eine Zwischenwand abgetrennte Teile, die bei den Auftritten der befreundeten Männer sowie bei den befreundeten Frauen abwechselnd angestrahlt wurden. So wurde die jeweilige Szene fokusiert.

Zum Stück selbst: Die Freunde Gisbert (dargestellt von Oliver Sturm), Robert (Mario Vogt), Hans (Jürgen Kimmig)  treffen sich regelmäßig zum Vespern und Kartenspielen. Gisbert ist Steuerberater im Finanzamt und steht unter der Fuchtel seiner Gattin Elfriede (Sandra Haas). Robert ist Maurer und Hans  ist Gärtner. Hinzu gesellt sich Winfried (Markus Birk) Gisberts Vorgesetzter und gleichzeitig Betreiber des Nachtclubs »Pussycat«. In diesem Etablissement werden die Einnahmen in zwei Kassenbüchern verbucht, um Geld an den wiederum befreundeten Frauen Elfriede, Ruth (Katharina Huber), Inge (Maria Braun) vorbeizuschleusen. Hinzu gesellt sich die ledige Bardame Rosa (Natalie Huber), die ein Auge auf den Nachclubbesitzer geworfen hat. Da Elfriede Mitinhaberin des Nachclubs ist, kommt sie hinter die Machenschaften der Männer. Ein geschmiedeter Überfall der Frauen auf die Männer bei der Überbringung eines Geldbetrags zur Bank geht schief. In einem neuen Plan schaffen es die Frauen, ihre Männer durch KO-Tropfen bei der Dorffasent außer Gefecht zu setzen, um einschlägige Fotos von ihnen zu machen. 

 

Schwangere Bardame

Da Rosa schwanger ist, unterschieben sie ihren Männer einen Seitensprung, um sie um einen hohen Geldbetrag zu erpressen. Was gelingt. Schließlich findet die Affäre für die Ehemänner ein glückliches Ende, weil der verliebte Winfried die schwangere Rosa auf der Stelle heiratet. Die begeisterten Theaterbesucher spendeten den Akteuren kräftigen Applaus.

 

Autor und Bild:
Roman Vallendor

 

> Johannisfeuerfest 2017

 

Zu einem stimmungsvollen Abend hatte der Förderverein der Musikkapelle Ödsbach am Samstagabend in die Mooswaldhalle eingeladen.

Nachdem in den beiden vergangenen Jahren das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht und kurzfristig eine Verlegung vom Festplatz in die Mooswaldhalle erforderlich machte, gingen die Verantwortlichen angesichts der

Hitze und der Gewittergefahr dieses Risiko nicht mehr ein. Das Fest wurde gleich in die Halle verlegt, für das Johannisfeuer stand auf dem Platz dahinter ein zwei Meter hoher fachgerecht aufgeschichteter Scheitholzstapel bereit.

In der Halle hatte der Förderverein des Musikvereins Ödsbach mit den Verantwortlichen um Thomas Maier und Karl Gieringer für eine stimmungsvolle Atmosphäre gesorgt. So gab es eine urig bayrische Biertheke und bayrischen Schmankerln zum Essen, bewirtet wurde in Dirndl und Lederhosen.

Natürlich waren auch Besucher, die in bayrischem Outfit zum Johannisfeuerfest kamen, herzlich willkommen. Die Festbesucher bekamen wieder von zwei Musikkapellen ein Feuerwerk zünftiger Blasmusik geboten. Den Auftakt machte der Musikverein Bottenau unter Leitung ihrer Dirigentin Susanne Heitz. Nach dem Eröffnungsmarsch hieß Thomas Maier als Vorsitzender des Musikvereins Ödsbach die Besucher herzlich willkommen. Es folgten weitere Musikstücke der Trachtenkapelle Bottenau -

von Polkas über Märsche wie der "Gruß aus Böhmen" bis zum Medley aus schwungvollen Hits von Elvis Presley.

Dann nahmen Thomas Maier, Markus Kimmig und Ortsvorsteher Karl Gieringer den Fassanstich vor. Nach zwei kraftvollen Schlägen hieß es "Ozapft isch", dann konnten Musiker in Lederhosen und blau-weißen Hemden in Fassinhalt als Freibier an die Festbesucher verteilen. Mit abwechslungsreicher Blasmusik setzte die Kapelle ihren Auftritt fort und bedankte sich mit einer Zugabe für den begeisterten Beifall.

Einen starken Auftritt hatte dann auch der Musikverein "Rheinlust" Goldscheuer. Unter Leitung von Matthias Rosa sorgte die

mit zünftiger Blasmusik für die Unterhaltung der Festbesucher und bot dabei einen eindrucksvollen Querschnitt durch ihr abwechslungsreiches Repertoire. Das reichte vom Potpourri bekannter Western-Klassiker wie "Country Roads"

und "Massachussets" bis zum US-Marsch, vom Big-Band-Sound mit Melodien von James Last bis zu r Polka "Böhmischer Traum".

Nachdem schon eine halbe Stunde zuvor Paukenschläge und Jubelgesänge die Rückkehr der 1. Mannschaft des SV Ödsbach vom Relegationsspiel in Schapbach angekündigt hatte, folgte nach 22 Uhr der "Einzug der Gladiatoren" in die Mooswaldhalle. Unter grenzenlosem Jubel der Fans gratulierte Thomas Maier dem Verein dazu, dass über die Relegation der Aufstieg in die A-Klasse gefeiert wurde, außerdem wurde auch die 2. Mannschaft Meister. Für Fußballer und Fans wurde ein eigener Bewirtungsstand aufgebaut, Markus Kimmig zapfte das Bier. Und Thomas Maier lud sie alle als weitere Belohnung zum "Wilderer-Party" im November auf dem Hengsthof ein. Mit einer kleinen Verspätung wurde dann

gegen 23 Uhr von Josef Sester das Johannisfeuer entzündet.

 

Bilder und Text: Peter Meier, ARZ


 

> "Das Brennersteig-Konzert: Musik hochprozentig veredelt"

 

Einen musikalischen Schwips bescherte die Trachtenkapelle Ödsbach am Samstagabend ihrem Publikum in der Mooswaldhalle. Beim Brennersteigkonzert »Musik hochprozentig veredelt« führte sie durch die Schnapswelt.

 

Schon beim Betreten der Mooswaldhalle stimmte die Trachtenkapelle Ödsbach ihre Gäste thematisch auf den Abend ein – allerdings nicht musikalisch, sondern visuell: Wegweiser, die unter anderem zum Brennersteig führten, Holzscheite, diverse Brennkessel und blühende Zweige schmückten Foyer und Halle.

 

Man könnte meinen, Oberkirch, die Stadt mit den meisten Brennrechten Europas, liefere für einen solchen Abend ausreichend Stoff. Die Ödsbacher Musiker unter der Leitung von Jürgen Kimmig wagten aber den Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und präsentierten eine Vielfalt internationaler musikalischer Schnäpse. Hätte man die alle in flüssiger Form getrunken, man wäre nicht mehr ohne zu schwanken nach Hause gekommen. Vor jedem Musikstück erfuhr das Publikum Wissenswertes über den jeweiligen Edelbrand.

So war Franco Cesarinis »Greek Folk Song Suite« mit der Information verknüpft, dass die Deutschen inzwischen mehr Ouzo trinken als die Griechen. Und bei Ricardo Foglis »Storie de tutti i giorni« lernten die Zuhörer, dass in einem Ramazzotti 33 Kräuter und Pflanzen stecken. Der Wodka – »russisches Nationalgetränk, wie in Ödsbach der Rossler« – stand Pate für die »Russian Dance Suite«.

Für die Filmmusik von »Der letzte Mohikaner« hatte es die Trachtenkapelle nicht gescheut, eine Schotten auf die Bühne zu holen – mit rotem Haar, Dudelsack und nicht ganz zuverlässig sitzendem Schottenrock.

 

Schnaps-Verkosterin lieferte Fakten zum Destillat

Für den zweiten Teil des Konzerts hatte die Trachtenkapelle die Edelbrand-Sommelière Ursula Baßler gewinnen können. Die Schnaps-Expertin vermittelte vor jedem Musikstück interessante Fakten zum jeweiligen Destillat. So erfuhr das Publikum vor dem Hit »Tequila«, dass ebendieser Brand Ähnlichkeiten zum badischen Topinambur aufweise. Die Knolle stamme ebenfalls aus Mexiko und wurde wie der Tequila von Indianern kultiviert. Bei dem mit »Brennersteig« überschriebenen Stück »Solistenfreuden« durften Trompeten, Posaunen und Schlagzeug zeigen, was in ihnen steckt – so wie die einzelnen Obstbäume entlang des Brennersteigs.

Dem heimischen Kirschwasser huldigten die Blasmusiker mit der Musik aus dem Operettenfilm »Das Schwarzwaldmädel«. Dabei schenkten Mitglieder der Renchtäler Trachtentanzgruppe aus Oppenau dem Publikum Kirschwasser und Likör aus. Dem Williams Christ, laut Baßler »beschwingt wie ein Tanz«, widmeten die Musiker das Stück »Polkafreude«. Nach so vielen musikalischen Schnäpsen, die man in der Pause auch in flüssiger Form probieren konnte, waren die Besucher des Konzerts bestens eingestimmt auf die folgende Aftershowparty, deren musikalische Gestaltung »Die Ohrwürmer« übernahmen.

 

Text: Katharina Reich, ARZ

 


Beim diesjährigen Konzertabend wurden einige Musiker für ihre aktive Mitgliedschaft für 25 bzw. 40 Jahre geehrt. Klaus-Peter Mungenast, Präsident des Acher-Renchtal-Musikverbandes, verlieh den Musikern die silberne bzw. goldene Ehrennadel des Bundes Deutscher Blasmusikverbände.

Das Bild zeigt von links:

Mario Vogt, Ortsvorsteher Karl Gieringer

Geehrt für 40 Jahre: Josef Spinner, Klemens Huber I, Klemens Huber II, Herbert Gieringer, Martin Huber, Hermann Halter 

Geehrt für 25 Jahre: Heike Müller, Thomas Schnurr, Dirigent Jürgen Kimmig, Thomas Braun

Klaus-Peter Mungenast und Thomas Maier (Vorsitzender und geehrt für 25 Jahre)

Foto: Katharina Reich

 


 

> Generalversammlung 2017

 

"Die Trachtenkapelle Ödsbach ist auf einem sehr guten Weg", hob der 1. Vorsitzende Thomas Maier bei der Jahreshauptversammlung am Sonntagabend im Gasthaus "Krone" hervor. Bei zahlreichen Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres, in dem der Verein sein 90-jähriges Bestehen feiern konnte, wurde die musikalische Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt, auch die Jugendarbeit mit dem neu aufgestellten Konzept ist erfolgreich.

Mit einem Marsch eröffneten die Kapelle unter Leitung von Hermann Huber die Versammlung. Zur Generalversammlung im 90. Vereinsjahr hieß Thomas Maier die Mitglieder und Gäste willkommen. Es folgte die Totenehrung, Markus Birk spielte dazu am Flügelhorn das Kameradenlied.
In Vertretung von Schriftführer Markus Kimmig rief Corina Melzer im Tätigkeitsbericht die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres in Erinnerung. Insgesamt gab es 61 Proben und 30 Einsätze, so bei kirchlichen Anlässen wie Weißer Sonntag, Christi Himmelfahrt, an Fronleichnam und am Patrozinium, auch an Allerheiligen und am Volkstrauertag war die Kapelle im Einsatz. Musikalische Höhepunkte waren das Jahreskonzert, verbunden mit einer Trachtenmodenschau, sowie das Kirchenkonzert Ende November. Sehr erfolgreich war auch die Veranstaltung "Unsere Jugend präsentiert sich". Der Kameradschaftspflege diente unter anderem ein Besuch beim Oktoberfest in Rust. Den Abschluss des Jahres bildete die Weihnachtsfeier mit Theaterspiel. Der Kassenbericht, den Thomas Schnurr vorlegte, zeigte ein erfreuliches Bild. Zyriak Sester hatte gemeinsam mit Hermann Kimmig die Kasse geprüft, er bestätigte eine einwandfreie Arbeit des Kassiers. Seine Entlastung erfolgte ebenso einstimmig wie die des gesamten Vorstands. Konrad Huber berichtete für das Jugendteam, dem außer ihm noch Gregor Gieringer, Stefan Huber, Corina Melzer und Stefanie Jogerst als Dirigentin der Jugendkapelle angehören. Er informierte über das neue Konzept, das sich bereits bewährte und stellte die Ausbilder an den einzelnen Instrumenten vor.
Thomas Maier ging in seinem Bericht als Vorsitzender zunächst auf die Bedeutung des Ehrenamts und die Motive ein, sich zu engagieren. Hier nannte er unter anderem Freude und Spaß - und den hatten auch die Mitglieder der Trachtenkapelle im vergangenen Jahr. Bei der breiten Palette weltlicher und kirchlicher Veranstaltungen habe sich der Verein wieder als wichtiger Kulturträger im Ort und darüber hinaus bewiesen, auch die Kameradschaft sei noch weiter gewachsen. Ziel sei es, die erfolgreich Nachwuchsarbeit fortzusetzen, betonte er und gab eine Übersicht über bereits feststehende Termine.
Nach der Ehrung für vorbildlichen Probenbesuch nutzte der 1. Vorsitzende die Gelegenheit dazu, einer ganzen Reihe von Musikern für ihre zusätzlichen Arbeiten das ganze Jahr über zu danken. Ortsvorsteher Karl Gieringer hob die Bedeutung des Musikvereins für das dörfliche Leben hervor und freute sich, dass die Jugendarbeit so wichtig genommen wird. Für die Kirchengemeinde bedankte sich Birgit Hedrich für die Mitwirkung der Kapelle an Gottesdiensten und kirchlichen Festen.

Drei Jungmusiker der Trachtenkapelle haben erfolgreich das Leistungsabzeichen abgelegt. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung konnten Thomas Maier und und sein Stellvertreter Mario Vogt die Urkunde und das Leistungsabzeichen in Bronze an Sarah Vogt (Flöte) und Lukas Vogt (Bariton) überreichen. Besonders herausgestellt wurde Alina Huber, die an der Klarinette das Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Silber schaffte.

 

 

Insgesamt 12 Musiker konnten der 1. Vorsitzende Thomas Maier und sein Stellvertreter Mario Vogt für ihren vorbildlichen Probenfleiß  mit einem Weinglas auszeichnen. Mit einem Schnitt von insgesamt 81 Prozent konnte das sehr gute Ergebnis der letzten Jahre gehalten werden. Keine einzige Probe hatten Zyriak Sester und Klemens Huber (Alm) versäumt, nur einmal hatten Hermann Kimmig, Jürgen Kimmig und Thomas Maier gefehlt. Zweimal waren Josef Sester, Reinhard Kaltenbronn und Walter Spinner nicht dabei, je dreimal Katharina Huber, Thomas Huber, Stefan Huber und Josef Spinner. Vergeben wurde auch ein Pokal für das Register mit dem besten Besuch. Auch diesmal war das Horn wieder Spitze, nachdem es bereits in den vergangenen drei Jahren den fleißigsten Probenbesuch verzeichnete. Auch eine "rote Laterne" für den schwächsten Probenbesuch wurde vergeben. "Diese Ehrung soll nicht nur Belohnung für die sehr zuverlässigen Probenbesucher, sondern auch Ansporn für alle anderen Musiker sein", schloss Thomas Maier.

 

 

Den Bericht des Fördervereins der Trachtenkapelle Ödsbach legte dessen Vorsitzender Karl Gieringer vor. Der Verein zählt derzeit 49 Mitglieder und war im vergangenen Jahr für drei Veranstaltungen verantwortlich. Hier nannte er neben der Jahreshauptversammlung das Johannisfeuerfest, das diesmal witterungsbedingt wieder in der Mooswaldhalle durchgeführt wurde, dazu kam noch am Stefanstag die Weihnachtsfeier mit Theateraufführung. Außerdem wurden zwei Papiersammlungen durchgeführt. Hier dankte Gieringer den Jungmusikern für ihren Einsatz. Den sehr positiven Kassenbericht legte Josef Spinner vor. Bei den Ausgaben stand eine stattliche Zuwendung  an den Musikverein zur Erfüllung dessen satzungsgemäßer Aufgaben im Mittelpunkt. Die Kasse wurde von Zyriak Sester und Hermann Kimmig geprüft, die eine vorbildliche Kassenführung bescheinigten. Die Entlastung erfolgte einstimmig.

 

Bilder und Text: Peter Meier, ARZ