Wilderer Party 2018


Ansturm auf den Hengsthof

 

Über tausend Besucher feiern "Wildererparty" in Ödsbach

 

Wer geglaubt hatte, die Premiere der Wildererparty im vergangenen Jahr sei nicht mehr zu toppen, kam am Samstagabend aus dem Staunen nicht heraus. Diesmal waren es weit über tausend Besucher, die sich, die meisten zünftig im Wiesn-Look mit Dirndl oder Lederhose, von dem einzigartigen Flair dieser Veranstaltung und der Stimmung im Partyschopf und den beiden angebauten Festzelten auf dem Hengsthof in Ödsbach begeistern ließen.

 

Diesmal begann die Wildererparty eine Stunde früher, aber schon um 18 Uhr herrschte auf dem Hengsthof Hochbetrieb. Und während die Trachtenkapelle Lautenbach mit Dirigent Andreas Rauber mit zünftiger Blasmusik die Stimmung anheizte, strömten weiterhin Besucher in die Zelte, die entweder von Ödsbach oder Oppenau aus den Shuttle-Service genutzt oder mit dem Auto zum Hengsthof hochgefahren waren. Die offizielle Eröffnung der urwüchsigen Veranstaltung bildete der Anstich des Wildererbiers, zu dem Thomas Maier als Vorsitzender der Trachtenkapelle Ödsbach die Besucher in der voll besetzten Location willkommen hieß. Musikalisch umrahmt wurde der Fassanstich von der Jagdhornbläsergruppe des Hegerings »Vorderes Renchtal« unter Leitung von Christoph Welle.

 

Einen bärenstarken Auftritt hatte anschließend auch die Schützenkapelle Reutti aus Neu-Ulm an der Donau. Die Kapelle, die bereits den Landesentscheid als bestes Mittelstufenorchester Bayerns gewann, stimmte mit Evergreens wie der Polka »Von Freund zu Freund« und »Wir Musikanten« die Besucher optimal auf die »Platzhirsche« ein. »Das ist unsere geilste Party in diesem Jahr«, bedankte sich Manuel Stein als Vorsitzender der Gastkapelle. Als Dank für den tosenden Beifall gab es den Marsch »Dem Land Tirol die Treue« als Zugabe.

 

Zu diesem Zeitpunkt waren Partyscheune und Zelte komplett gefüllt, die Besucher standen dicht an dicht an den Theken und Bewirtungsständen sowie vor und neben der Bühne. Nach der kurzen Umbaupause folgte als Fest für die Augen und die Ohren der Top-Act der »Platzhirsche« – vom ersten Ton an mit Charisma und unbändigem Temperament, mit zünftig-rockigen Liedern, ergänzt mit Virtuosität an den verschiedensten Instrumenten. Ihre Spielfreude und Energie wirkte ansteckend, im Nu wurde vor der Bühne gerockt und getanzt, und viele Hits von den Partybesuchern stimmgewaltig mitgesungen von »Ich bin reif für die Insel« und »Halleluja« über »Rock mi heit Nacht« bis »An Tagen wie diesen«. Das Repertoire der Band umfasste beliebte alte Gassenhauern ebenso wie traditionelle Melodien und aktuelle Charthits aus der Pop- und Rockmusik. Zum Schluss ihres gut vierstündigen musikalischen Feuerwerks wurden die »Platzhirsche« mit tosendem Beifall und nach mehreren Zugaben verabschiedet.

 

Eingerichteter Shuttle-Service wurde gut genutzt

 

Auch die Organisation war optimal, zumal viele Besucher den im Vorverkaufs-Eintrittspreis enthaltenen Shuttle-Service nutzten und von der Mooswaldhallo oder auch von Oppenau aus zur Wildererparty kamen. Die Feuerwehr Ödsbach übernahm die Einweisung in die Parkplätze, auch der Einbahnstraßen-Ringverkehr von Ödsbach hoch zum Hengsthof und über Kalikutt oder Giedensbach zurück sorgte für reibungslose An- und Heimfahrten mit Bus oder PKW.